Von Oliver Abraham

Balve, Sauerland. Wir sind in einem Wald im Sauerland. Und es ist einer, wie kaum ein anderer. Hier stehen natürlich Buchen und Fichten, Eichen und Lärchen. Wilde Kirschen, wilde Äpfel, wilde Birnen sogar. Hier wachsen aber auch Zedern und Zypressen, Mammutbäume und Magnolien.

Im Sauerland macht Waldbesitzer Lösse den Wald fit für die Zukunft

Bunter Herbst im Wald der Familie Bernward Lösse im Jungferngut Barbeck im Sauerland. Der Wald wird von der Familie nun schon in der 14. Generation bewirtschaftet. Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Bernward Lösse
Bunter Herbst im Wald der Familie Bernward Lösse im Jungferngut Barbeck. Der Wald wird von der Familie nun schon in der 14. Generation bewirtschaftet. Mehr als 140 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Bernward Lösse

Wald kann auch anders aussehen

Und im Herbst wird´s richtig bunt. Oberhalb von Balve wächst nicht nur Schönes zum Staunen, hier macht Familie Lösse ihren Wald fit für die Zukunft. Eben mit Fremdländischem und auch, so Bernward Lösse, „damit die Leute etwas Schönes zum Betrachten haben, damit sie sehen können. Seit Jahrzehnten kann man hier erleben, dass Wald auch anders aussehen kann – wenn man die Augen aufmacht.“

Bernward Lösse steht in Balve in einem Gebirgsmammutbaum. Der Wald wird von seiner Familie nun schon in der 14. Generation bewirtschaftet. Mehr als 140 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder
Bernward Lösse steht in Balve in einem Gebirgsmammutbaum. Mehr als 140 verschiedene Baumarten wachsen hier in seinen Wäldern und das Sammeln von seltenen Arten ist für ihn fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder

Eine Leidenschaft mit mehr als 140 Baumarten

Bernward Lösse (66) ist Agrar-Ingenieur und Waldbesitzer. Er ist Baumliebhaber aus Leidenschaft und in seinen Wäldern oberhalb von Balve (NRW) wachsen mehr als 140 Baumarten. Seltene Exoten sind darunter, in der Hauptsache wachsen hier aber die Brotbäume der Sauerländer Waldbauern, Fichte und Buche, denn Wald ist auch ein Wirtschaftsunternehmen.

„Versuchen Sie mal, eine Gurkenmagnolie zu bekommen …!“

(Bernward Lösse, Waldbesitzer aus dem Sauerland)
Bernward Lösse zeigt in Balve seinen Wald. Der Wald wird von seiner Familie nun schon in der 14. Generation bewirtschaftet. Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder
Mehr als 140 verschiedene Baumarten wachsen hier in Bernward Lösses Wald im Sauerland. Foto: Mario Vedder

Ein Wald ist auch eine Verpflichtung

Für Familie Lösse ist dieser Wald eine Verpflichtung: Gemeinsam mit seiner Frau Adelheid, ebenfalls diplomierte Agrar-Ingenieurin, arbeitet er daran, seinen Kindern einen zukunftsfähigen Wald zu übergeben. Auch deshalb die Exoten, auch damit die 15. Generation was vom Wald hat. Bernward Lösse ist stolz auf seine Wälder und zeigt sie gern, er bietet für Gruppen nach Absprache Führungen an, will Wald zeigen und Wissen vermitteln. Spazieren kann und darf man auch allein. (Siehe Infos und Wandervorschläge unten)

Bernward Lösse steht in Balve in seinem Wald. Der Wald wird von seiner Familie nun schon in der 14. Generation bewirtschaftet. Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder
Der Wald wird von seiner Familie nun schon in der 14. Generation bewirtschaftet. Mehr als 140 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder

Goldener Oktober“ im Wald

Wald hat drei Funktionen: Ökonomie, Ökologie und stille Erholung. Ein besonders intensives Erlebnis für alle Sinne ist es, hier im Herbst zu wandeln und Wald zu genießen. Den „Goldenen Oktober“ färben Edelkastanie und Buche mit ihrem Laub. Lila ist die Weißesche und purpurn der Tupelobaum, orange der Lebkuchenbaum und rosarot der Zuckerahorn, in kraftvollem Rot der Rotahorn und blaurot der Amberbaum. Zimtfarben der Zimtahorn.

Bunter Herbst im Wald der Familie Bernward Lösse im Jungferngut Barbeck. Der Wald wird von der Familie nun schon in der 14. Generation bewirtschaftet. Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Bernward Lösse
Bunter Herbst im Wald. Foto: Bernward Lösse

Wandern zwischen Mammutbäumen und Eichen

Auf dem Weg in diesen Wald begleiten Eichen und Lärchen den Wanderer. Mammutbäume auch, ein Sperber fliegt vorbei und ein Specht ruft. Es sind schöne, lichte Bestände, denn „… eine Enge im Wald soll und muss nicht sein.“ Schon lange bevor der Orkan Kyrill im Jahre 2007 ganze Waldflächen im Sauerland fällte, experimentierte Bernward Lösse mit Baumarten aus aller Welt. Die Kahlschläge ließ er kommen: Fichten, Buchen, Wildkirschen, Ahorn, Douglasie wuchsen von allein.

Der Wald im Jungferngut Garbeck in Balve. Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder
Der Wald im Jungferngut Garbeck in Balve. Foto: Mario Vedder

Edelkastanie zum Beispiel hat er gepflanzt, das sind längst stattliche Bäume die und haben schnell CO² gespeichert, es ist gutes Holz. Denn: „Ich möchte Wald erhalten und gestalten, ich muss natürlich davon existieren können. Ich muss Geld mit meinem Wald verdienen, und die Edelkastanie ist ein leistungsstarker Baum.“ Über dieser Fläche und den Bäumen thront eine 45 Meter hohe Douglasie, „die hat mein Opa gepflanzt“.

Ist die Douglasie „exotisch“? Was ist „fremdländisch“? Die Douglasie, einst als Neuling skeptisch betrachtet und längst ein etablierter Geldverdiener, wuchs hierzulande bereits vor der letzten Eiszeit  und generiert inzwischen eine neue Baumgeneration. „Mein erster Exot war eine Große Küstentanne, die habe ich 1979 gepflanzt“, sagt Bernward Lösse, jetzt ist dieser Baum mehr als dreißig Meter hoch, einen Tulpenbaum bekam er zum 35. Geburtstag – auch dieses Laub wird im Herbst richtig schön gelb.

Vielfalt im Wald

Alles in allem kommt es in so einem Wald auf den Standpunkt der Betrachtung an. „Wir reden immer von Vielfalt“, sagt Bernward Lösse und braucht sich nur umzudrehen, „mehr geht doch kaum!“ In seinem 300 Hektar großen Wald kann er mehr oder weniger tun, was er will. Kann Waldbau betreiben ohne politische Einflussnahme und Rücksicht auf den Zeitgeist. Er kann experimentieren, er kann was versuchen. Bernward Lösse kann sich exotische Bäume besorgen, sie in seinen Bestand stellen und sehen, wie sie sich entwickeln bei Trockenheit und bei Sturm. Wie sich Baumarten gegenseitig fördern oder aber auch nicht. Er kann mit Licht und Schatten spielen, auch, weil er Freude daran hat.

„Ich will Wald machen“

(Bernward Lösse, Waldbesitzer aus dem Sauerland)

„Mit manchen Bäumen wird es vielleicht nicht klappen. Bei anderen aber wird man später sicher einmal sagen: So schlecht war die Idee nicht! Meine Enkel werden das einst beurteilen können.“ Waldbau denkt in Generationen. „Das ist eine Lindenblättrige Birke. Mit ihrem im Herbst quittegelbem Laub ist sie auch was fürs Auge“, sagt Bernward Lösse, „in ihrer Heimat Japan werden die Stämme als wertvolles Furnierholz gehandelt.“

Der Wald im Jungferngut Garbeck in Balve. Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder
Wald gestalten und erhalten. Foto: Mario Vedder

Hier wächst der reine Sauerländer Wildapfel

Dann zeigt Lösse Walnuss, Baumhasel, Schwarznuss – man kann das essen. „Sich mal etwas am Wegesrand zu pflücken um zu Probieren – das ist schon in Ordnung“, sagt er. Die Baumhaselnuss schmeckt wie die normale. Was man jetzt im Herbst zum Beispiel noch auflesen kann, sind Bucheckern und Maronen (Esskastanien), auch die Wildbirne kann man mal probieren. Hier wächst auch der genetisch reine Sauerländer Wildapfel, ein sehr seltener Baum mit hübscher Miniaturfrucht. „Probieren Sie ruhig.“ Hart und herb, und sehr, sehr sauer ist dieser kleine Apfel.

Der Wald im Jungferngut Garbeck in Balve. Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder
Der Wald im Jungferngut Garbeck in Balve. Mehr als 140 verschiedene Baumarten wachsen hier. Foto: Mario Vedder

„Wer hier auf den Wegen unterwegs ist und die Augen offen hält…!“ 

Weihrauchzedern, Eschen, Rotahorne, Scheinzypressen, Riesenlebensbäume stehen am Wegesrand, es gibt viel zu sehen. Lösse hat sie extra an den Weg gestellt, damit sich auch Waldbesucher daran erfreuen können. Wildkirsche und Wildbirne kann man entdecken, den Tupelobaum auch, gerade jetzt fällt der auf; „denn der hat eine wunderbare Herbstfärbung – gelb, orange, rot. Die ganze Farbpalette!“

Bunter Herbst im Wald der Familie Bernward Lösse im Jungferngut Barbeck. Der Wald wird von der Familie nun schon in der 14. Generation bewirtschaftet. Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Bernward Lösse
Bunter Herbst im Wald der Familie Bernward Lösse im Jungferngut Barbeck. Der Wald wird von der Familie nun schon in der 14. Generation bewirtschaftet. Mehr als 140 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Bernward Lösse

Und die Sumpfeiche hat ein dunkles, leuchtendes Rot, das Laub der Scharlacheiche orange Töne. Späte Sonne setzt den Wald in Szene, Wind wispert in den Blättern und flüstert in den Bäumen, Bernward Lösse steht in einem Bestand Lindenblättriger Birken. Hier wird bald alles gelb sein und zauberhaft. Ulmen sind da, ein Taschentuchbaum und Fächerahorne, das Rot eines Rotahorns schimmert schon durch das Blätterdach.

„Ich freue mich zu sehen, wie schön und stabil sich dieser Wald entwickelt hat.“

Bernward Lösse steht in Balve in seinem Wald. Der Wald wird von seiner Familie nun schon in der 14. Generation bewirtschaftet. Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder
Bernward Lösse erzählt in Balve in seinem Wald von seiner Leidenschaft für Exoten. Foto: Mario Vedder

Der Blick reicht bis zum Horizont

Auf dem Kriegerbrand, an der Abspannstelle: Über den Bergrücken weht ein strammer Wind und der Blick reicht bis zum Horizont; man sieht Wald, man sieht grüne und schon herbstlich bunte Berghänge hintereinander gestaffelt. An der Weggabelung stehen Birke, Buche, Vogelbeere. Aber auch Magnolie, Japanische Sicheltanne, Baumhasel, Zedern und Zypressen. Ein Weg führt hinunter nach Stephanopel, hier steht ein Tannenwald: darin Nordmanntanne, Große Küstentanne, Fichte, Nobilistanne, Douglasie, Gebirgsmammutbaum – „…man muss nur mal richtig hingucken!“, sagt Bernward Lösse.

Bernward Lösse steht in Balve in seinem Wald. Der Wald wird von seiner Familie nun schon in der 14. Generation bewirtschaftet. Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder
Sehen, fühlen, riechen und schmecken, Bernward Lösse. Foto: Mario Vedder

Man muss sehen, und man muss fühlen, riechen, schmecken und hören, um Wald zu erleben. Das alles geht hier; einen Wald mit allen Sinnen entdecken und genießen. Die Nadeln der Nobilis-Tannen schimmern blau, die Nadeln der Ponderosa-Kiefer sind fein und sehr lang, hier steht die heimische Fichte neben Bäumen vom anderen Ende der Welt. Es duftet fein nach Harz dort, wo vor kurzem Holz geschlagen wurde und manchmal frisch nach Zitrusfrucht, nach Grapefruit, wenn man die Nadeln der Großen Küstentanne zwischen den Fingern reibt.

Der Wald im Jungferngut Garbeck in Balve. Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder
Der Wald im Jungferngut Garbeck in Balve. Foto: Mario Vedder

Der Urwelt-Mammutbaum galt als ausgestorben

Bernward Lösse geht in einen anderen Bestand, führt den Gast durch den Wald zu einem Urwelt-Mammutbaum. Die Rinde ist rot-braun und seine Nadeln glänzen golden im Herbst. „Dieser Baum galt als ausgestorben, bis er in den 1940er-Jahren in China wiederentdeckt wurde – ich habe diesen hier vor dreißig Jahren in meinen Wald gepflanzt, um alle drei Mammutbaumarten zeigen zu können.“

Etwas weiter stehen Küstenmammutbäume, das sind die, die an der Pazifik-Küste der USA mehr als tausend Jahre alt werden und höher als hundert Meter wachsen. „Diese hier sind 22 Jahre alt und 15 Meter hoch – von diesen Bäumen erhoffe ich mir viel: das Holz hat einige gute Eigenschaften, es eignet sich zum Beispiel besonders für den Innenausbau, für Fenster, Fußböden und Möbel.“ Am Rand dieses Bestandes stehen Gebirgsmammutbäume, deren Rinde weich wie Kork ist, die hat Bernward Lösse dort als Windbremse hingestellt.

Exoten als standortsichere Option

„Das funktioniert prima. Die halten viel aus und schützen die anderen Bäume.“ Es geht Familie Lösse nicht um ein Kuriositäten-Kabinett und nicht allein um eine Sammlung möglichst vieler seltener und sonderbarer Bäume. „Mischkulturen sind weniger anfällig als Monokulturen – sei es Sturm, seien es Schädlinge, seien es Trockenperioden“, sagt Bernward Lösse, „nur standortsichere Bäume haben eine Zukunft – und dafür sind Exoten eine Option.“

Der Wald im Jungferngut Garbeck wird von Bernward Lösses Familie nun schon in der 14. Generation bewirtschaftet. Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen hier und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder
Vielfalt im Wald sichert den Standort. Foto: Mario Vedder
Auch der Lebkuchenbaum steht hier

Baumarten wie zum Beispiel die Libanonzeder, die in ihrer Heimat längere Trockenphasen gewohnt sind, können möglichweise vor diesem Hintergrund auch im Sauerland besser bestehen als bisher übliche Baumarten. Im Bestand der Weihnachtsbäume am Wanderweg X10 stehen Wildkirsche, Amberbaum, Walnuss und Hickorynuss. Und irgendwo in seinem Wald steht der Lebkuchenbaum. Dessen Laub, wenn es sich im Herbst so schön verfärbt, nach Kuchenteig, manch einer erkennt Lebkuchen, riecht.

Wer das Laub in die Hand nimmt, daran reibt, der ahnt den Duft nach frischgebackenen Plätzchen. Wer im Wald nicht fündig wird, dem zeigt Bernward Lösse im Anschluss an eine Gruppen-Führung gern etwas im Park. Eine Allee aus Urwelt-Mammutbäumen führt zum Gutshaus des Jungferngutes in Balve-Garbeck. Im Park steht eine klassische Sammlung Bäume.

Lösse geht in, ja er geht tatsächlich unter bodentiefausladende Äste, einen Gebirgsmammutbaum und scheint darin zu verschwinden. Wald und Park haben auch etwas Geheimnisvolles, Schritt für Schritt warten Entdeckungen. Auch das macht Freude, nicht nur der Familie Lösse. Er zeigt einen Schneeglöckchen-Baum, der sehr schwer zu bekommen war – aber jetzt dort wächst. Zeigt den Lebkuchenbaum, der nach Plätzchen duftet, führt zu Feuerahorn und Götterbaum. Zeigt Magnolien, nicht als Busch, sondern als Baumform. Und mit der Gurkenmagnolie wird´s sicher auch was werden. Wenn sie nicht hier irgendwo schon wächst.

Mehr als 80 verschiedene Baumarten wachsen im Jungferngut Garbeck und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder
Mehr als 140 verschiedene Baumarten wachsen im Jungferngut Garbeck und das Sammeln von seltenen Arten ist für Bernward Lösse fast schon zur Leidenschaft geworden. Foto: Mario Vedder

www.loesse-jungferngut.de in Balve-Garbeck, Sauerland, Nordrhein-Westfalen. Auf der Website gibt es einen Veranstaltungskalender. So zum Beispiel Informationen zum vorweihnachtlichen Hofmarkt (u.a. mit Tannenbäumen und Schnittgrün aus etwa zehn verschiedenen Nadelbaumarten), zum Holzlädchen, zu Glühweinabenden mit Lichterglanz, Tortennachmittagen oder Adventskonzert.

– Informationen zur Region: sauerland.com

– Diese Reise wurde unterstützt von Sauerland Tourismus.

– Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Bericht stellt keine Wertung untereinander und / oder gegenüber anderen Unternehmen, Personen, Waren oder Dienstleistungen o.Ä. dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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Wandern im Jungferngut Garbeck. Foto: Mario Vedder

Wandervorschläge und  Empfehlungen von Familie Lösse zum Erleben ihres Waldes

  • I) Start in Garbeck
  • (a) ab Parkplatz Kirche, (b) Bushaltestelle Kirchstraße, (c) Bahnhof Garbeck (auch Parkmöglichkeit):

1) Richtung Westen (Richtung Ortsausgang nach Leveringhausen), „An der Haardt“ rechts hoch, westlich am Ebberg, vorbei, dann links abbiegen in Richtung Wald (Wegbezeichnung G2), im Wald G2 folgen bis Abspannstelle (auf Höhenrücken des Kriegerbrandes), links abbiegen auf X1 (Richtung Leveringhausen), dann auf L1 am Askei vorbei, auf G3/G1 in Richtung Garbeck, dann das Wegstück G3/G2/G1 bis zur Märkischen Straße, dort links zurück zur Kirche, Kirchstraße oder Bahnhof: 2:30 h, 8,5 km, 250 Höhenmeter Auf- und Abstieg

2) Richtung Westen (Richtung Ortsausgang nach Leveringhausen), rechts abbiegen in die Straße „Im Tiefental“, nach Waldbestand links am Grünland vorbei (unterhalb vom Ebberg), dann (am T-Stück) links abbiegen in Richtung Wald (Wegbezeichnung G2), im Wald G2 folgen bis Abspannstelle (auf Höhenrücken des Kriegerbrandes):(G2:) Nach steilerem Anstieg („Steinsknapp“) erreicht man den ebeneren Waldbereich, ab hier beginnt der Wald des Bernward Lösse, u. a. mit: Mammutbäume (alle drei Arten), Lebensbaum (Thuja plicata), Scheinzypressen (Chamaecyparis) zur Rechten, zur Linken Rotbuchen, zwei alte Douglasien, Weihrauchzeder, Flußzeder u. v. m.

Für zwei unterschiedliche Abstecher kann an der Abspannstelle abgebogen und hierhin zurückgekehrt werden:

a) rechts auf den X1-Wanderweg bis zur Kreuzeiche (Nordosten), auf dem Weg sind Mammutbäume, Eiben, Kirschen, Maronen, Schwarznuss, Hickorynuss, Amberbaum, Scheinzypressen, Walnuss und mehr zu finden: 3:30 h, 12,4 km, 290 Höhenmeter Auf- und Abstieg (Gesamtlänge der Route mit Abstecher a)

b) zweite Möglichkeit rechts in Richtung Stephanopel (nördlich) 15 min weiter gehen und dann umkehren: Rosskastanien, (älterer Bestand von) Nobilis, Grandis, Douglasien, Japanische Sicheltanne, Nordmanntanne, u.m.: 3:00 h, 10,7 km, 250 Höhenmeter Auf- und Abstieg (Gesamtlänge der Route mit Abstecher b)

Für die Fortsetzung der Rundwanderung dann an der Abspannstelle (Kriegerbrand) links abbiegen auf X1 (Richtung Leveringhausen), dann auf L1 am Askei vorbei, auf G3/G1 in Richtung Garbeck, dann das Wegstück G3/G2/G1 bis zur Märkischen Straße, dort links bergab zur Kirche, Kirchstraße oder Bahnhof.

II) „Sauerländer Waldroute“

(240 km Wanderrouten in 19 Etappen als Verbindung zwischen westlichem und östlichem Sauerland)

Waldrouten-Etappe „Stephanopeler Tal bis Volkringhausen“ (12,5 km, 3:31 h, 269m Aufstieg, 367m Abstieg), (durch Balver Wald zu geheimnisvollen Höhlen, sagenumwobenen Felsformationen und zur Burg Klusenstein)

verläuft westlich und ein Stück weit tiefer in Tallagen „unterhalb“ der Lösseschen artenreichen Waldbestände/Wälder

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